Wer sich der Fotografie etwas ernsthafter widmen will, der sollte sich ein etwas mit der Theorie und den Tipps und Tricks beschäftigen. Am besten ist natürlich, wenn man einen Fotokurs besucht. Solche Kurse werden von vielen Kameraherstellern angeboten, aber auch von Fotografengruppen, die es in fast jeder größeren Stadt gibt. Manche Fotokurse werden auch online angeboten. Und schließlich gibt es auch eine Vielzahl an Büchern, die sich mit allen Aspekten der Fotografie beschäftigen. Wir wollen ein paar Tipps für Einsteiger geben:
Wahl der Kamera
Es heißt die beste Kamera ist die, die man gerade dabei hat. Das mag für Schnappschüsse und manchmal auch die Streetfotografie gelten, aber weit kommt man dabei nicht. Wer etwas ambitionierter ist, sollte sich eine ordentliche Kamera zulegen. Dabei sollte man aber bedenken, dass eine teure Kamera nicht automatisch bessere Bilder macht. Am besten ist es sich eine Kamera zuzulegen bei der man unterschiedliche Objektive verwenden kann. Das kann eine Spiegelreflexkamera oder aber eine spiegellose Kamera sein. Am besten ist das mittlere Preissegment. Wer mehr Geld hat sollte es eher für gute Objektive ausgeben und zumindest einen guten Aufsteckblitz.
Wahl des Genres
Die wenigsten Fotografen sind Experten für alles. Die meisten haben sich spezialisiert, zum Beispiel auf Porträts, Mode, Sport, Landschaften, Gebäude oder Industrieproduktion. Als Anfänger hat man den Vorteil, sich nicht gleich festlegen zu müssen. Es ist aber angeraten, verschiedene Genres einmal bewusst auszuprobieren, also einen Tag sich der Sportfotografie zu widmen, an einem anderen Tag Gebäude abzulichten.
Bildkomposition
Was macht ein gutes Foto aus? Neben dem Motiv an sich auch, wie das Bild selbst gestaltet ist. Motive die in der Mitte sind, werden oft als langweilig wahrgenommen. Gleiches gilt für Linien (wie den Horizont), die mittig angeordnet sind. Besser ist die Drittel-Regel, nach der ein Motiv in einem der äußeren Bilddrittel sein sollte, um Spannung zu erzeugen. Man sollte auch versuchen, nach natürlichen Linien zu suchen, die den Blick des Betrachters führen können. Auch wenn das Wesentliche im Fokus, also scharf sein sollte, muss es nicht im Mittelpunkt sein. Wichtig ist auch der Blickwinkel. Es ist besser sich auch mal hinzusetzen oder aber ein Motiv von oben herab zu fotografieren, um das Bild interessanter werden zu lassen.
Wahl des Motives
Was kann, soll und darf man fotografieren? Nach dem deutschen Recht zunächst einmal alles, allerdings gibt es bestimmte Einschränkungen, viele beziehen sich dabei auf die Veröffentlichung. Gerade bei der Streetfotografie begibt man sich auf dünnes Eis, wenn man Menschen ohne ihr Wissen fotografiert und dieses Bild dann veröffentlicht. Am besten wenigstens nach dem Schuss fragen, ob das in Ordnung geht. Auch dürfen manche Kunstobjekte nicht fotografiert werden. Am besten ist es immer, ein Fotografierverbot auch zu befolgen, gerade in geschlossenen Räumen oder bei Veranstaltungen.
Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, man sollte allerdings versuchen, dem Bild eine gewisse Originalität zu geben, es zu etwas Besonderem zu machen.