Wenn man unterwegs ist will man, vor allem im Urlaub, nicht eine komplette Kameraausrüstung mitschleppen. Wer aber ein ambitionierter Fotograf ist, möchte auf der anderen Seite auch nicht nur Schnappschüsse von den Sehenswürdigkeiten machen, die man besucht. Was also sollte man in den Urlaub mitnehmen und wie kann man eventuell improvisieren?
Wer eine Spiegelreflexkamera hat, steht beim Packen für die Reise meisten vor der Wahl, welches Objektiv mitgenommen werden soll. Am liebsten will man alle mitnehmen, aber das ist dann wieder eine Sache des Gewichts. Wenn der Urlaub nicht spezielle Anforderungen mit sich bringt, wie zum Beispiel Actionszenen (dann bietet sich eine Actionkamera ohnehin an), dann reichen zwei Objektive. Ein ordentliches Zoom und ein Objektiv mit Festbrennweite, am besten zwischen 35mm und 70 mm. Mit diesem Objektiv lassen sich dann auch Motive der Streetfotografie erfassen, was ohnehin am meisten Spaß macht, wenn man unterwegs ist.
Bohnen helfen zu stabilisieren
Einen Blitz kann man getrost zu Hause lassen. Die meisten Aufsteckblitze dienen ohnehin nur als Aufheller oder für die Reportagefotografie. Einen Aufheller kann man sich auch selbst basteln, in dem man einfach eine Rettungsdecke einsteckt. Diese ist ein hervorragender Reflektor und hat sogar eine Goldseite. Auch ein Stativ braucht es nicht unbedingt. Es wird ohnehin meistens nur gebraucht, wenn es sehr dunkel ist, und da kann man sich auch anders behelfen. Zum einen reicht es manchmal schon, sich an einen Laternenpfahl oder eine Hauswand anzulehnen um die Kamera besser zu stabilisieren. Zum anderen kann man sich auch einen Beanbag basteln: einfach in einen Stoffbeutel trockene Bohnen oder auch Sand einfüllen und zum Beispiel auf eine Mauer legen. Dann die Kamera aufsetzen, das Motiv auswählen, Schärfe und Belichtung einstellen und dann den Selbstauslöser betätigen. Was vermeidet eine Verwackelung durch das Drücken des Auslösers. Der Stoffbeutel sorgt dafür, dass die Kamera auch auf unebenem Grund Halt hat.
Wer in staubigen Gegenden unterwegs ist, sollte sich zumindest einen Plastikbeutel einstecken, in dem die Kamera unterwegs aufbewahrt werden kann. Die normalen Fototaschen reichen da oft nicht, zumal man oft vergisst, sie auch ordentlich per Reißverschluss zu verschließen. Eine Plastiktüte schützt auch, wenn es mal plötzlich anfängt zu regnen. Um die Kamera sauber zu halten, ist ein kleiner Pinsel hilfreich, der nimmt nicht viel Platz weg, aber man kann die meisten Staub- und Sandkörner damit entfernen.
Viele Fotografen nehmen auch Polarisations- und UV-Filter mit. Die sind zwar klein und passen noch in die kleinste Tasche, aber man braucht sie im Regelfall nicht wirklich.