Die Fotos des Deutsch-Österreichers waren immer außergewöhnlich und bisweilen auch provozierend. Er gehörte eigentlich in die Kategorie der Modefotografen, wo er auch das meiste Geld verdiente, machte aber auch Porträts. Die meisten seiner Bilder waren in schwarzweiß und es gab selten Aufnahmen, in denen Sexualität keine Rolle spielte.
Newton wurde 1920 in Berlin geboren, seine Eltern waren Juden, sein Vater besaß eine Knopffabrik. Bereits mit 12 Jahren besaß er seine erste Kamera und begann seine Leidenschaft zu entdecken. Während seine Eltern vor den Nazis nach Südafrika flohen, verschlug es den 18-jährigen nach Shanghai, wo er einen Job als Fotograf bei der Straits Times bekam.
Englische Truppen verhafteten ihn und schaffte ihn nach Australien, wo er später ein Fotostudio eröffnete.
In den 50er Jahren zog es ihn zurück nach Europa, vor allem nach London, aber er konnte sich noch nicht von der australischen Wahlheimat trennen. In den 60er Jahren entdeckte er seine Liebe zu Paris, wo er seine Karriere als Modefotograf begann und seine größten Erfolge feierte. Zu seinen berühmtesten Fotos gehört eine Aufnahme von Nastassja Kinski.
Sein Stil war immer von erotischen Momente geprägt, oft auch bis in den SM-Bereich in den Fetischismus gehend.